2013 reisten wir in eine uns völlig unbekannte Region in Norditalien.
Wir hatten uns vorgenommen den Landstrich nördlich von Triest, also zwischen Monfalcone und Triest näher zu erschliessen. Ich bin ein begeisterter Leser der Kriminalromane von Veit Heinichen, dessen Kommisar Proteo Laurenti für Aufklärung in und um Triest sorgt. Oftmals ist das Gebiet auf dem Karst in die Handlungen einbezogen. Dieser karge Landstrich hat meine Neugier geweckt und im Oktober 2013 haben wir diese versucht zu befriedigen. Die leider regnerische Fahrt über den Grossglockner, weiter über den Plöckenpass, das eigentlich schöne Friaul mit der schönen Stadt Venzone, führte uns nach Monfalcone, einer eher tristen Hafenstadt der nördlichen Adria. Etwas weiter im Südosten der Küste entlang quartierten wir uns in Sistiana ein. Der folgende Tag empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel bis zum Horizont. Perfekt für unser Vorhaben.
Entlang der traumhaften Küste Richtung Triest gibt es zahlreiche Aussichtsplätze und kleine Häfen mit einer zauberhaften Athmosphäre, welche zum Photographieren einladen. Die kleinen italienischen und slowenischen Ortschaften auf dem Karst bieten eine wunderbare Aussicht auf den Golf von Triest. Leider war die Geschichte dieser Örtlichkeit nicht immer nur als sorglos und positiv zu bezeichnen. Einige der tiefen Grotten vom Karst sind noch heute Zeitzeugen brutaler Verbrechen aus dem Krieg.